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Jubiläumsfeier zum 325. TodestagAm 25. November 2011 begehen wir den 325. Todestag von NIELS STENSEN. Das Jubiläum gibt Anlass zum besonderen Gedenken an den berühmten Naturforscher und Bischof, der 1638 in Kopenhagen geboren wurde und 1686 in Schwerin starb. Seine exakte wissenschaftliche Methode führte ihn zu großartigen Entdeckungen. Er forschte und lehrte in Kopenhagen und Amsterdam, in Leiden und Paris, in Pisa und Florenz. Mediziner und Anatomen halten heute noch seinen Namen in Ehren; die Geologen auf der ganzen Welt feiern ihn als Begründer ihrer Wissenschaft. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere entsagte er allem Ruhm der Wissenschaft und wurde katholischer Priester. Als Bischof kam er von Florenz nach Hannover, Münster und Hamburg. Scheinbar arm und erfolglos ging sein Leben in Schwerin zu Ende, wo er als einfacher Geistlicher für die katholische Minderheit wirkte. Niels Stensen war als Naturforscher seiner Zeit in vielen Dingen um Jahrhunderte voraus. Den unbestechlichen Blick behielt er auch als Seelsorger. In Denken und Glauben auf Erkenntnis der letzten Ursachen ausgerichtet, setzte er all seine Kraft für die einmal erkannte Wahrheit ein. Die katholische Kirche verehrt Stensen seit 1988 als Seligen. Heute sind Christen in aller Welt um seine Heiligsprechung bemüht. In vielen Städten tragen Straßen und Kirchen, Kliniken und Schulen seinen Namen. In besonderer Weise sind die katholischen Christen Mecklenburgs auf Niels Stensen verwiesen. Er legte mit seinem Wirken in Schwerin den Grundstein für das Wiederentstehen katholischen Glaubenslebens im Lande. Im Sinne christlicher Ökumene wies er einen für alle Seiten gangbaren Weg: ein konsequentes Durchtragen des eigenen Glaubens – und eine respektvolle Achtung des Nächsten, der ein anderes Bekenntnis vertritt. Im Gedenken an den 325. Todestag des großen Gelehrten und Seligen der Kirche veranstaltete das Thomas-Morus-Bildungswerk gemeinsam mit dem Heinrich-Theissing-Institut und der Propstei St. Anna zu Schwerin eine zweitägige Jubiläumsveranstaltung. Die Feierlichkeiten wurden am 25. November 2011 mit einem Pontifikalamt in der Schweriner Propsteikirche St. Anna eröffnet. Hauptzelebrant ist der Bischof von Kopenhagen, Czeslaw Kozon. Es folgt ein Festvortrag zur Spiritualität Stensens, den der Osnabrücker Stadtdechant Dr. Hermann Wieh hielt. Der Abend mündete in eine Kirchennacht, die mit Ausstellungseröffnung, Buchpremieren und Buchlesungen sowie mit einem Orgelkonzert ein abwechslungsreiches Programm bietet. Am Samstag, den 26. November 2011, begann das wissenschaftliche Programm der Festakademie. Mediziner und Naturwissenschaftler, Historiker und Theologen aus Dänemark und Deutschland stellen den aktuellen Stand der Forschungen zum Leben und Wirken von Niels Stensen vor. |
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